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Definition:
Von einer Fibroosteoklasie spricht man,wenn es im Rahmen eines Hyperparathyreoidismus (primär, sekundär oder tertiär) zu einer intensiven Knochenresorption und Bindegewebsbildung an der Knochenoberfläche und in den Resorptionslakunen kommt.
Aetiologie:
Am häufigsten tritt die Fibroosteoklasie im Rahmen einer renalen Osteopathie bei Dialysepatienten auf und ist dann meist kombiniert mit osteomalazischen (Vitamin D Mangel) und osteoporotischen Veränderungen. Seltener tritt die Fibroosteoklasie im Rahmen eines primären Hyperparathyreoidismus auf (Adenom>Hyperplasie>Karzinom der Nebenschilddrüse).
Morphologie:
Histologisch findet sich beim Hyperparathyreoidismus eine gesteigerte Osteoklastentätigkeit mit Tunnellierung der Knochenbälkchen und gleichzeitig eine gesteigerte Knochenneubildung mit Fibrose der peritrabekulären Markräume. Die Maximalvariante eines sogenannten „Braunen Tumors“ -Osteodystrophia fibrosa generalisata cystica von Recklinghausen- kommt heute in Mitteleuropa praktisch nicht mehr vor. Die braune Farbe dieses Tumors wird durch sekundäre Einblutungen und Siderinablagerungen verursacht.
Klinik
Symptomatik:
Urolithiasis, Muskelschwäche, Müdigkeit, gastrointestinale Beschwerden und Polyurie. Ein Viertel der Patienten klagen über Knochenschmerzen. Pathologische Frakturen können vorkommen. Die Diagnose stellt oftmals einen Zufallsbefund (Hyperkalzämie) dar.